Die meisten Menschen erleben Haarausfall als persönliches und einschneidendes Ereignis. Egal ob der Haarverlust langsam und kleinflächig oder abrupt, großflächig und schnell voran schreitet. Ein solches Erlebnis gräbt sich sich tief ins Bewusstsein und ist nur schwer zu verdrängen. Haare sind ein wichtiges Merkmal unserer Außenwirkung, es wird viel über Haarausfall geforscht, aber bislang leider ohne nennenswerte Ergebnisse. Trösten Sie sich, SIE sind nicht alleine, es gibt viele Menschen auf dieser Welt mit dem gleichen Problem.
Haare bestimmen unsere Außenwirkung auf andere Menschen. Sie haben jedoch auch die Funktion uns vor Kälte und Sonne zu schützen. Im Verlauf der Evolution und dem Tragen von Kleidung nahm diese Funktion immer mehr ab. Leider kennen wir bis heute die Zusammenhänge zwischen Wachsen und Ausfallen der Haare nicht genau. Was wir wissen ist, das jedes Haar als autonomes Organ zu betrachten ist und wir ca. 150.000 dieser einzelnen Organe besitzen. Ein Haar-Wachstumszyklus beträgt ca. 2-3 Jahre und stellt im Zusammenhang mit dem permanenten Wachsen der Haare unseren permanenten homogenen und stabilen Schutz sicher, selbst wenn wir durch äußere Einflüsse einen Teil unserer Haare verlieren sollten.
es gibt verschiedene Formen von Haarausfall, z.B.:
Es gibt viele Ursachen von Haarausfall. Die häufigste ist die nach einer Chemotherapie. Viele Zytostatika richten ihre Aktivität gegen alle besonders schnell wachsenden Gewebe. Folgeerscheinungen können, je nach Substanz und Dosis, auch der von vielen Patienten besonders mit der Chemotherapie in Verbindung gebrachte Haarausfall sein.
Des Weiteren kommt es auch bei Schwangerschaften (hormonelles Ungleichgewicht), übertriebenen Diäten, Vergiftungen oder anderen Stresssituationen in Ihrem Körper zu Haarausfall.
Das kennen wir: Geheimratsecken, Tonsur und mit zunehmenden Alter die größer werdende Glatzenbildung. Dies sind klare Kennzeichen der Gene. Ausgelöst durch die hohe Anzahl am männlichen Hormon Testosteron. Bei zeitnaher Reaktion hilft evtl. eine Haarverpflanzung. Eine mögliche Behandlung ist auch die Menge an Testosteron durch die Anwendung z.B von Pantostin, oder Finasterid zu senken. Es löst das Haarwurzelproblem auf indirektem Weg. Es hemmt die 5-Alpha-Reduktase - das Enzym, das Testestoron in DHT umwandelt. Auf diese Weise bildet der Körper weniger von dem ungünstigen Sexualhormon.
Im Gegensatz zu den Männern verläuft Haarausfall bei Frauen anders. Meist beginnt der Ausfall der Haare erst in den Wechseljahren und dann häufig in diffuser Form. Das Haar wird dann langsam und großflächig lichter, immer dünner und ab einem bestimmten Stadium wird es immer schwerer den Haarausfall durch einen Friseur zu vertuschen. Zur medikamentösen Behandlung kommen Antiandrogenen bzw. Cyproteronacentronacetat zum Einsatz. Pflanzliche Wirkstoffe sind in Ihrer Wirkung deutlich geringer anzusetzen.
Diese Form tritt überwiegend bei Frauen auf. Hier fallen die Haare eher gleichmäßig aus. Im Vergleich zur gesunden Kopfhaut sind hier genauso viele Haarfollikel vorhanden, jedoch dünnt sich das Haar gleichmäßig aus. Ursachen dafür sind überwiegend Mangelernährung, Schwangerschaft, das An,- und Absetzen von Anti-Baby-Pillen, Vollnarkosen, Infekte, Eisenmangel oder Stoffwechselstörungen.
Im Gegensatz zum anlagebedingten Haarausfall ist Alopecia Areata eine Krankheit, die meistens eng mit dem Immunsystem verbunden ist. Die Haare werden regelrecht vom Körper abgestoßen. Es beginnt mit kleinen kahlen Stellen (Alopecia areata) die sich vergrößern und sich auf dem ganzen Körper ausbreiten, aber auch wieder verschwinden können. Auch das Barthaar, die Augenbrauen und Wimpern können ausfallen. Bei Fortschritt und dem Verlust des gesamten Kopfhaares spricht man von Alopecia totalis. Beim Verlust der gesamten Körperbehaarung spricht man von Alopecia universalis.